Das kommt auch auf das zu befischende Gewässer und auf das Gerät (Schnurklasse)an. Generell bevorzuge ich die Zeigefingerhaltung, da ich die Richtung und somit auch die Zielgenauigkeit verbessern kann. Außerdem kippt bei dieser Rutengriffhaltung das Handgelenk beim Rückwurf nicht so schnell nach hinten ab (eine der häufigsten Fehler bei Anfängern).  Die Zeigefingerhaltung wird vorzugsweise in unserer Region, d.h. Mittel- und Süddeutschland, Österreich und Schweiz angewandt, wo es nicht darauf ankommt enorme Weiten mit dementsprechendem schwereren Gerät zu absolvieren. Hier ist genauere Präsentation wichtiger. Ich lerne vorzugsweise die Zeigefingerhaltung, weil sie für mich die effektivste Art ist in unseren Flüssen zu fischen.
Anders sieht es a us, wenn ich ein schwereres Gerät z.b. ab Schnurrklasse 7 benutze. Es ist dann fast unmöglich dieses mit dem Zeigefinger über eine längere Zeit zu werfen. Hier brauche ich die Kraft des Daumens, weshalb die Daumenhaltung hier besser geeignet ist. Dabei liegt der Daumen auf der Griffoberseite. Somit kann ich bedingt durch die bessere Hebelwirkung druckvoller höhere Schnurklassen werfen. Eine weitere Variante der Griffhaltung ist die Zeigefinger-Daumenhaltung. Hierbei halte ich die Rute mit gestrecktem Daumen und Mittelfinger. Die Rute wird so gehalten, dass sich Daumen und Mittelfinger links und rechts der Mittelachse des Rutengriffes befinden. Bei dieser Griffhaltung vereinigen sich die Kraft aus dem Daumen mit der größeren Führungsgenauigkeit des Zeigefingers. Auch schweres Gerät lässt sich noch mühelos werfen. Eine Griffhaltung die immer mehr Freunde findet.
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