Zunächst sei einmal gesagt, das das Werfen mit der Fliegenrute grundsätzlich von jedem zu erlernen ist. Leider landen viele anfänglich gekauften Fliegenruten aus Frust, will das mit dem Werfen der Flugleine nicht so richtig klappen, nach einiger Zeit wieder in der Ecke. Ich komme einfach nicht auf Distanz und bleibe laufend im Gras, oder an sonst an irgendwelchen Hindernissen hängen, hört man dann. Die wohl beste und effektivste Möglichkeit das Werfen mit der Fliegenrute zu erlernen, ist das Üben unter den Augen eines qualifizierten und erfahrenen Instruktor. Wieso soll ich einen Wurfkurs machen, das kann ich mir doch selber beibringen. So hab ich auch mal gedacht. Der Weg zum guten Werfer ist aber steinig und schwer. So ist doch beim Erlernen der einzelnen Wurfsequenzen, einiges zu beachten. Schnell haben sich Fehler eingeschlichen, und sind diese einstudiert, sind sie schwer wieder zu korrigieren. Das Werfen mit der Fliegenrute und dieser dicken Schnurr ist nicht einfach. Diese doch so komplexen Abläufe des Wurfes wollen gelernt sein. Ein blutiger Anfänger tut sich besonders schwer. Durch falschen Ergeiz ist gerade beim Anfänger die Verkrampfung der Muskulatur vorprogrammiert. Es wird viel zu viel Kraft eingesetzt, dabei ist es zu 90 % die Technik die entscheidet ob ein Wurf gelingt oder nicht. Und genau diese Technik ist es, was ein erfahrener Instruktor einem Anfänger beibringen und mit auf seinen weiteren Weg in seinem zukünftigen Fliegenfischerleben mitgeben kann. Der Erholungswert beim Fliegenfischen ist ungemein höher und macht erst richtig Spass, wenn das mit dem Werfen auch klappt. Ich gehe prinzipiell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen ein und lege ein besonderes Augenmerk auf eine solide wurftechnische Basis um das Bestmögliche aus jedem Wurf herausholen, Denn letztendlich entscheidet oft nur das richtige Präsentieren der Fliege über Erfolg oder Misserfolg.
Deswegen ist obiges nur eine grobe Umschreibung der einzelnen Würfe, und soll kein Leitfaden, sondern Hilfe und Anregung für den Lernenden sein. Denn praxisbezogenes Üben unter den Augen eines Wurfschullehrers, ist durch nichts zu ersetzen.
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