Um es vorweg zu sagen, den Doppelzug sollte jeder Fliegenfischer beherrschen, denn man kann mit dem Doppelzug die Wurfweite erheblich steigern. 25 Meter sind mit ihm kein Problem mehr. Durch den zusätzlichen Zug beschleunige ich die Schnur immens, so dass es mir möglich ist, einiges mehr an Leinenlänge in der Luft zu halten. Er erlaubt es mir den Arbeitswinkel klein zu halten, da ich die Rute durch den Doppelzug stärker auflade. Auch die Leine verhält sich während dem Wurf wesentlich ruhiger in der Luft, was ein weiterer Vorteil ist.
Um den Doppelzug zu lernen, ist die perfekte Beherrschung des Grundwurfes unerlässlich. Beim Üben fasse ich die Schnur mit der Schnurhand direkt hinter dem ersten Leitring der Rute. Mit gesenkter Rute und gestreckter Leine beginne ich mit der Übung. Mit stetigem Anheben der Rute zum Rückwurf ziehe ich die Schnur gegen die Bewegungsrichtung meiner Rute schräg nach vorne (Umlenkprinzip). Dadurch gebe ich der Leine einen zusätzlichen Beschleunigungsimpuls. Unmittelbar nach dem Stopp, während dem Ausrollen der Flugschnur, folge ich der Leine mit der Schnurhand nach hinten, bis sie sich streckt. Beim Vorwurf beschleunige ich die Schnur wiederum durch den Zug mit der Schnurhand seitlich an meiner Körperachse vorbei nach unten/hinten.
Zwischen Schnurhand und dem ersten Ring (Leitring), achte ich unbedingt immer auf eine straffe leine Bei diesem Wurf ist ein angepasster Wurfrhytmus und das richtige Timing emens wichtig. Also üben, üben, üben. Es lohnt sich.
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