Oft hört man von der so genannten „Dead-Drift Technik“. Aber was heißt das eigentlich genau. Unter dem Begriff „Dead-Drift“ versteht man das natürliche Abtreiben eines Insekts auf dem Wasser, oder auch einer im/unter Wasser abtreibenden Nymphe. Um diese natürliche Abdrift beim Fischen mit der Fliege oder Nymphe zu gewährleisten, bedarf es einer gewissen Technik. Grundsätzlich sollte man Zug auf der Leine während der Abdrift vermeiden, denn das würde sofort ein unnatürliches Furchen oder Dreggen der Fliege verursachen. In den meisten Fällen riecht der Fisch dann den Braten, und macht sich auf und davon. Verhindern kann man das Dreggen der Fliege z.B. beim Fischen mit der Trockenfliege stromab, in dem man mit zurück gestoppten Würfen wie den Reach-Cast agiert. Beim Reach-Cast ziehe ich kurz vor dem Ablegen genügend Leerschnur schräg nach hinten aus und schaffe mir so ein Schnurpolster. Mit dem mit nach vorne gehen der Rutenspitze, erreiche ich ein natürliches Abtreiben der Fliege ohne das die anfängt unnatürlich zu furchen. Sehr häufig wird die Dead-Drift Technik beim Nymphenfischen angewandt. Sie hat sich, führt man sie richtig aus, als sehr effizient erwiesen. Ziel dieser ist es wiederum die Nymphe möglichst natürlich der Strömungsgeschwindigkeit angepasst auf dem Gewässergrund abtreiben zu lassen. Ich beginne mit einem Wurf schräg Stromaufwärts. Die je nach Wassertiefe mehr oder weniger beschwerte Nymphe treibt jetzt während der Absinkphase ab. Sie sollte auf deiner Höhe schon auf Tiefe d.h. über dem Gewässergrund treiben. In diesem Moment lege ich eine möglich enge Schlaufe Stromabwärts, um ein Aufsteigen während der Abdriftphase zu verhindern. Jetzt kann ich Schnurr nachfüttern ohne Einfluss auf die Driftphase zu nehmen und zwar so lange, bis die Fliege ausgefischt hat. Am Ende steigt die Nymphe durch den Zug der entsteht wieder zur Wasseroberfläche. Jetzt heißt es noch mal konzentriert sein, denn in dieser Phase erfolgt oft noch ein Anbiss.
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