Endlich war es soweit, nach etlichen gebundenen Hechtstreamern, gebraucht haben wir letztendlich 2-3 Muster, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg Richtung Nordosten zur Insel Rügen zum Fliegenfischen auf Hecht. So richtig haben Gerhard und ich die Fischerei mit der Fliege auf Hecht noch nicht praktiziert. Umso spannender war es für uns natürlich. Nach langen 11 Stunden Autofahrt sind wir endlich in der Pension Störtebeker in Lietzow auf Rügen eingetroffen. Schnell wurde das Zimmer bezogen und danach gab es erst mal Abendessen in der Pension. Das Essen und die Gastfreundschaft in dieser Pension kann ich nur jedem empfehlen, war einfach alles super. Zwei Tische weiter saßen, wie wir aus den Gesprächen jener heraushörten 4 Fliegenfischer, welche wir natürlich gleich ansprachen um ihnen die eine oder andere Information zu entlocken. Wir wollten natürlich wissen wo man am besten hingeht, welche Muster die Hechte nehmen und sonstige Tipps und Tricks die einem hilfreich sind. Da wir ja noch überhaupt keine Ahnung hatten, waren diese natürlich Gold wert. Unsere Vorfreude wurde dann aber gerade mal gedämpft. Es geht seid 2 Tagen nichts mehr, mussten wir uns anhören. Der Grund sei, ein Sturmtief auf hoher See hat die Boddengewässer ziemlich leer gezogen. Wenn sich dann die Boddens wieder füllen, ist der Salzgehalt viel höher und es braucht seine Zeit biss sich das dann wieder normalisiert. Auf jeden Fall ist das Fressverhalten der Hechte wegen dem erhöhten Salzgehalt sehr eingeschränkt. Wir bekamen aber trotzdem noch den einen oder anderen Tipp z.B. welche Muster, Farbe, Größe usw. Nichts gehe besser wie schwarze Streamer wurde uns gesagt. Trotz den nicht so guten Voraussagungen, gingen wir natürlich tags drauf voller Erwartungen was da kommt ans Wasser. Am Jasmunder Bodden, welcher quasi direkt vor unserer Haustüre lag, fischten wir an einer Rinne, in der die Boote rein und raus schippern. Und siehe da wir fingen gleich 3 tolle Hechte, einen über einen Meter. Und das mit den schwarzen Streamern „Black is beautiful“

Im Laufe der nächsten Tage war es dann eher harzig. Das Wetter verschlechterte sich, es wurde kälter dazu noch Wind und Regen, Hechtwetter eben. Den Widrigkeiten zum Trotz fischten wir aber trotzdem eifrig weiter und wurden mit dem einen oder dem Anderen schönen Hecht belohnt. Fazit: Das Hechtfischen an den Bodden im November ist nichts für Weicheier, aber mit den richtigen Klamotten ist es überhaupt kein Problem. wir werden nicht das letzte Mal nach Rügen fahren, denn wo fängt man mit Fliege solche Hechte
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